< Steiner praktizierte keine Sexualmagie
24.12.2012

Neue Quellen bei zander-zitiert.de


Neu in die Quellen aufgenommen wurden drei Aufsätze Rudolf Steiners zu gesellschaftspolitischen Fragen. Aus dem Jahr 1898: »Die soziale Frage«, »Freiheit und Gesellschaft« und »Geisteswissenschaft und soziale Frage« aus den Jahren 1905-06.

In den Aufsätzen von 1898 formulierte Steiner erstmals das »soziologische Grundgesetz«:

»Die Menschheit strebt im Anfange der Kulturzustände nach Entstehung sozialer Verbände; dem Interesse dieser Verbände wird zunächst das Interesse des Individuums geopfert; die weitere Entwicklung führt zur Befreiung des Individuums von dem Interesse der Verbände und zur freien Entfaltung der Bedürfnisse und Kräfte des Einzelnen«.

Im Artikel von 1905/06 beschrieb er das »soziale Hauptgesetz«, das Prinzip der Trennung von Arbeit und Einkommen, das bis in die heutige Grundeinkommensdiskussion hineinwirkt:

»Das Heil einer Gesamtheit von zusammenarbeitenden Menschen ist um so größer, je weniger der einzelne die Erträgnisse seiner Leistungen für sich beansprucht, das heißt, je mehr er von diesen Erträgnissen an seine Mitarbeiter abgibt, und je mehr seine eigenen Bedürfnisse nicht aus seinen Leistungen, sondern aus den Leistungen der anderen befriedigt werden. Alle Einrichtungen innerhalb einer Gesamtheit von Menschen, welche diesem Gesetz widersprechen, müssen bei längerer Dauer irgendwo Elend und Not erzeugen.«

Die Artikel finden Sie unter Quellen →