< Zanders okkulter Sumpf
21.07.2012

Neue Quellen


Neu in die auf »Zander zitiert« verfügbaren Quellen aufgenommen wurden folgende Aufsätze Rudolf Steiners: »Monismus und Theosophie« aus dem Jahr 1902, »Einweihung und Mysterien« aus dem Jahr 1903, »Die vier großen Religionen« und »Der theosophische Kongress in Amsterdam« aus dem Jahr 1904.

In seinem Aufsatz über »Einweihung und Mysterien« schreibt Steiner unter anderem: »Zu den Unwissendsten sollte der Mystiker verständlich sprechen. Und denen, welchen er nach dem Grade ihres Verständnisses nicht ein Hundertstel der Wahrheit sagen kann, er sage ihnen ein Tausendstel. Heute erkennen sie das Tausendstel, und morgen werden sie das Hundertstel erkennen. Alle sollen Lernende sein. Aber keiner sollte Lehrender sein wollen, der nicht des nüchternsten Verstandes und der strengsten Wissenschaft Disziplin an sich wirken lassen kann. – Nur die sind wahre Lehrer der Mystik, die vorher strenge Wissenschafter gewesen sind, und die deshalb wissen, wie es sich in der Wissenschaft lebt. Auch der wahre Mystiker sieht jeden für einen Phantasten, für einen Trunkenen an, der nicht in jedem Augenblicke der Mystik ernstes Feiertagskleid ausziehen, und im Wochentagsanzug des Physikers, des Chemikers, des Pflanzen- und Tierforschers einhergehen könnte.«