< Hermeneutische Unmöglichkeit
20.04.2012

Zander bleibt Erklärungen schuldig


»Zander bleibt in seinem Plagiatsvorwurf die Erklärung schuldig, warum die Anthroposophie in der sonst so heterogenen Esoterikszene als homogene Weltanschauung, mithin nicht wie eine eklektisch zusammengeflickte Theosophie, sondern als neue Philosophie vom Menschen aus einem Guss wirkt. Zander bleibt mit seinem Machtvorwurf weiter die Erklärung schuldig, warum ... die Anthroposophen wohlgemerkt nicht im Geheimen schaffen, wohl aber im Stillen viel erreichen, warum sie sich nicht an den Angeboten der Alternativszene bereichern, wohl aber diese mit den eigenen Angeboten bereichern. Die These, Steiner habe fast alles von den Theosophen plagiiert, macht die stärkere Prägekraft der Anthroposophie gegenüber der Theosophie nicht gerade plausibler.«

Rahl Uhlenhoff in »Anthroposophie in Geschichte und Gegenwart«.